Neuigkeiten
TUBERKULOSE AKTUELL - Tagung zum Welttuberkulosetag 2022
Wie jedes Jahr findet anlässlich des Welttuberkulosetages die Tagung „Tuberkulose aktuell“ am 21. März in Berlin statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB), dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) und dem Robert Koch-Institut (RKI) veranstaltet. Dieses Jahr wird die Tagung vom FZB organisiert.
Aufgrund der geltenden gesetzlichen Corona-Vorgaben sind nach momentanem Stand nur 150 Personen im Langenbeck-Virchow-Haus zugelassen. Es gibt daher zusätzlich die Möglichkeit, online per Stream an der Veranstaltung teilzunehmen.
Weitere Informationen - Anmeldung und Programm - sind auf der Website des FZB zu finden: tba.fz-borstel.de
MOOC Tuberkulose – kostenloser Online-Kurs
Der kostenlose Online-Kurs MOOC Tuberkulose beginnt am 07. September 2021. Die Anmeldung ist vom 14. Juni bis zum 30. Oktober 2021 geöffnet.
Der reichhaltige und multidisziplinäre Inhalt dieses MOOCs richtet sich an alle, die in die faszinierende Wissenschaft über Tuberkulose eintauchen möchten: Epidemiologische und diagnostische Daten, Evolution der Mykobakterien und Mycobacterium tuberculosis Genom, Immunologie der Tuberkulose und Wirt-Pathogen-Interaktionen, Antibiotikaresistenz, die Entwicklung neuer Impfstoffkandidaten und vielversprechende Behandlungen gegen diese Krankheit und vieles mehr.
Weitere Informationen sind auf der Website des MOOC Tuberkulose zu finden unter www.fun-mooc.fr/fr/cours/tuberculosis/.
ANTI-TB Konsortium Meeting in Saarbrücken

Das Abschlusstreffen des ANTI-TB Konsortiums in Saarbrücken im Juni 2021 musste wegen der Pandemie COVID 19 erneut in den virtuellen Raum verlegt werden. Die Forschungsergebnisse der verschiedenen Teilprojekte wurden daher wieder per Videokonferenz vorgestellt und in der großen Runde diskutiert (19 Teilnehmende). Als Gast nahm Dr. Thomas Hesterkamp, DZIF, teil, der dem Konsortium als Berater über die gesamte Förderungzeit 2017-2021 zur Seite stand und immer unterstützende und hilfreiche Ratschläge für zukünftige Entwicklung der Antibiotika-Nanocarrier gab.
Screenshot von den Teilnehmenden der Partner Institute Forschungszentrum Borstel (ANTI-TB Koordinator Prof. Dr. Ulrich E. Schaible), Helmholtz Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, Fraunhofer ITEM, Karlsruher Institut für Technologie und Universität Wien.
Pressemitteilung vom 18.03.2021
Welttuberkulosetag 2021: Trend der sinkenden Tuberkulose-Fallzahlen in Deutschland muss zu dauerhafter Entwicklung werden
Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut Berlin
Deutschland hat gute Voraussetzungen, um die Tuberkulose-Eliminationsziele der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen. Tuberkulose ist eine in der Regel gut behandelbare Infektionskrankheit, an der weltweit dennoch jedes Jahr etwa 10 Millionen Menschen erkranken und etwa 1,4 Millionen sterben. Anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März greift das Epidemiologische Bulletin des RKI in seiner aktuellen Ausgabe 11/2021 das Thema Tuberkulose mit einer Reihe von Beiträgen auf [..]
idw-online.de
Pressemitteilung vom 19.11.2020
DGP: Deutsches Zentralkommitee zur Bekämpfung der Tuberkulose feiert 125. Geburtstag
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.
Erfolgreiche Infektionskontrolle in Deutschland
Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose e. V. (DZK) feiert 125. Geburtstag
Tuberkulose ist heute gemessen an den Todeszahlen die weltweit führende Infektionskrankheit [..]
idw-online.de
ANTI-TB Konsortium Meeting
Abgesagt wegen Corona dafür Onlinemeeting
Die geplanten halbjährlichen Konsortium Meetings vor Ort - Potsdam im Mai und Saarbrücken im September 2020 - wurden aufgrund der COVID-19 Pandemie abgesagt. Stattdessen wurden die Forschungsergebnisse der Teilprojekte per Videokonferenz präsentiert und diskutiert.
Pressemitteilung vom 08.07.2020
Internationale Empfehlung für nicht-tuberkulöse Mykobakterien
Karola Neubert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
Nach 13 Jahren hat ein Expertengremium neue Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit nicht-tuberkulösen Mykobakterien (NTM) herausgegeben. Der Bedarf für aktuelle Handlungsempfehlungen ist groß, denn in den letzten Jahren hat das Auftreten von Lungenerkrankungen durch NTMs in Deutschland und anderen europäischen Ländern deutlich zugenommen [..]
idw-online.de
Pressemitteilung vom 12.03.2020
Welttuberkulosetag 2020 - Fortschritte und Ziele
Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut Berlin
Mit dem Jahr 2020 hat ein Jahrzehnt begonnen, das für die Elimination der Tuberkulose entscheidend sein wird“, betont Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März [..]
idw-online.de
Pressemitteilung vom 11.12.2019
Tuberkulose: Neuer Wirkstoff BTZ-043 gegen Tuberkulose erstmals an Patienten verabreicht
Philipp Kressirer Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München
Das Tropeninstitut am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München führt derzeit unter der Leitung von Professor Michael Hoelscher eine klinische Studie durch. Seit Mitte November werden darin erstmals Tuberkulose-Patientinnen und Patienten mit der neuen Substanz BTZ-043 in Kapstadt, Südafrika, behandelt. Die Studie wird im PanACEA Konsortium in Zusammenarbeit mit dem TASK Applied Science Clinical Research Centre, dem University of Cape Town Lung Institute (UCTLI) und dem Radboud University Medical Center durchgeführt [..]
idw-online.de
Pressemitteilung vom 15.03.2019
Tuberkulose - eine der ältesten Krankheiten der Menschheit eliminieren!
Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut Berlin
Die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland war 2018 ähnlich hoch wie 2017. Ein jährlicher Rückgang um 10 Prozent wäre aber erforderlich, um das Ziel der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen, Tuberkulose bis 2050 zu eliminieren [..]
idw-online.de
ANTI-TB Konsortium Meeting in Karlsruhe
Zweimal im Jahr trifft sich das BMFT geförderte ANTI-TB Konsortium im Wechsel an den jeweiligen Partner-Instituten - in der Regel im Frühjahr und Herbst.
Vom 5. bis 6. Mai 2019 fand das dritte Konsortium-Treffen im Institut für Anorganische Chemie (AK Claus Feldmann) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Während des Treffens wurden von allen Partnern die aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert und im Konsortium rege diskutiert. Am Vormittag des zweiten Tages trafen sich alle Teilnehmenden, um gemeinsam das weitere Vorgehen und anstehende Aufgaben für die zweite Hälfte des Förderzeitraums (2017-2020) zu besprechen.
Lesetipp: Nanopartikel – Einsatz in der Medizin
Nanopartikel können in vielen Bereichen der Medizin wertvolle Dienste leisten: Ob in der Diagnostik, wie z.B. bei der Früherkennung verschiedener Krebsarten oder in der Therapie, durch die Entwicklung sogenannter Nanocarrier, die Medikamente gezielt zu den Krankheitsherden bringen können. Das Helmholtz Zentrum München hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) auf Ihrem Portal Lungeninformationsdienst nun einen Übersichtsartikel über den aktuellen Stand der Forschung und die Zukunft der medizinischen Nanopartikel verfasst: www.lungeninformationsdienst.de
Herzlichen Glückwunsch: Wissenschaftler vom ANTI-TB Team gewinnt Winfried Möller Research Award
02.06.2019. Benedikt Huck, Doktorand im ANTI-TB Team „Wirkstoff-Transport" von Claus-Michael Lehr am Saarbrücker Helmholtz Institut für Pharmazeutische Forschung (HIPS), hat seine Arbeit auf dem Kongress der „International Society for Aerosols in Medicine“ (ISAM) in Montreux / Schweiz, 2019 vorgestellt und dafür den „
Winfried Möller Research Award“ gewonnen.
Dieser Preis wurde in Andenken an den 2017 verstorbenen Professor Winfried Möller von seiner Familie, Freunden und Kollegen gestiftet und unter der Schirmherrschaft der AtemWeg-Stiftung vergeben. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und soll junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Forschungsergebnisse auszeichnen, die im Arbeitsgebiet Prof. Möllers zu Aerosolpartikeln und ihrer Wechselwirkungen in der Lunge liegen.
Auf dieser alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Konferenz kommen über 200 Aerosol-Wissenschaftler, Pharmazeuten, Fachärzte aus der Klinik sowie Vertreter von Zulassungsbehörden aus der ganzen Welt zusammen.
ANTI-TB Konsortium Meeting in Hannover
Zweimal im Jahr trifft sich das BMFT geförderte ANTI-TB Konsortium im Wechsel an den jeweiligen Partner-Instituten - in der Regel im Frühjahr und Herbst.
Das erste Treffen fand vomm 28.02. bis 01.03 2018 in Hallean der MLU Halle Wittenberg im Rahmen des CRS Local Chapter Meetings "Local controlled delivery and more" 01-02. März statt, das von der Partnerin Prof. Dr. Lea Ann Dailey (Vize-Präsidentin CRS Local Chapter Germany) organisiert wurde.
Am 4. und 5. Oktober 2018 trafen sich die Projektpartner am Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) in Hannover. Der Koordinator Professor Ulrich E. Schaible (Forschungszentrum Borstel) konnte 20 Teilnehmer*innen, darunter als Gäste Frau Dr. Leonhardt, VDI/VDE-IT, und den externen Berater des Verbundes, Dr. Hesterkamp, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung/TPMO zu dem zweiten Treffen begrüßen.
Die Projektpartner trafen sich, um über die Fortschritte in den einzelnen Teilprojekten zu berichten. Dazu wurden die aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert, in großer Runde diskutiert und nächste Schritte besprochen.
Am darauffolgenden Tag hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit das Fraunhofer ITEM (Partnerin: Dr.-Ing. Katharina Schwarz, Bildmitte) zu besuchen und sich über die dort durchgeführten Projekte zu informieren.
Pressemitteilung vom 24.10.2017
Mit kleinen Teilchen gegen die Tuberkulose: BMBF unterstützt nanomedizinisches Forschungsprojekt im Kampf gegen therapieresistente Erreger
Der Forschungsverbund ANTI-TB erhält in den nächsten drei Jahren Fördergelder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist es, die Therapiesituation bei resistenten Tuberkuloseerregern mit Hilfe von Nanotransportern zu verbessern. Zu den Projektpartnern zählen das Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Institut für Medizin und Biowissenschaften (FZB), das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin Hannover (ITEM), das Helmholtz Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU-HW) und das biopharmazeutische Unternehmen Rodos Biotarget GmbH (RBT). Das Forschungszentrum Borstel ist Koordinator dieses innovativen Forschungsverbundes. Die Rodos Biotarget übernimmt die Kommerzialisierung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse.
Die Tuberkulose stellt mit weltweit 2,2 Milliarden Infizierten die wichtigste Bakterieninfektion des Menschen dar. Allein im Jahr 2015 erkrankten laut WHO weltweit 10,4 Millionen Menschen an einer Tuberkulose – 1,8 Millionen starben an den Folgen der Infektion. Die Bekämpfung wird durch das vermehrte Auftreten therapieresistenter Erregerstämme behindert, die durch die hohe Zahl an Therapieabbrüchen weiter forciert wird. „Patienten mit einer multiresistenten oder einer extensiv resistenten Tuberkulose müssen bis zu 24 Monate lang Medikamente mit teilweise hohen Nebenwirkungen einnehmen. Mit unserem neuen Therapieansatz möchten wir genau hier ansetzen, um die Nebenwirkungen zu minimieren und zugleich die Therapiedauer zu verkürzen. Wir hoffen, dass so die Bereitschaft der Patienten zur Therapie steigt und wir Abbruchraten von bis zu 50% auf diese Weise reduzieren können“, so Prof. Ulrich Schaible, Direktor des Programmbereichs Infektionen am Forschungszentrum Borstel und Koordinator des Verbundvorhabens.
Um diese unbefriedigende Therapiesituation zu verbessern und weitere Resistenzentwicklungen zu vermindern, nutzt das Verbundvorhaben ANTI-TB einen nanomedizinischen Ansatz. Dazu sollen wirkstoffbeladene Trägersysteme, die nur wenige Nanometer groß sind, konstruiert und deren Oberfläche mit Adressmolekülen modifiziert werden. Mit Hilfe dieser sogenannten Antibiotika-beladenen Nanocarrier können Infektionsherde in der Lunge zielgerichtet erreicht und behandelt werden. „Ziel unseres Verbundvorhabens ist es, die Antibiotika-Nanocarrier bis zur Schwelle der klinischen Testung zu entwickeln. Dafür sollen die wirksamsten Varianten für eine aerosolbasierte Inhalationstherapie formuliert werden.“ erläutert Prof. Schaible. „Durch die Inhalation wollen wir stark erhöhte Wirkstoffkonzentrationen in der Lunge erzielen, um so die Therapiedauer zu minimieren und diese weniger belastend zu gestalten.“
Im Bereich der Bildgebungstechniken und der Tumortherapie werden Nanomaterialien in der Medizin intensiv untersucht und teilweise bereits eingesetzt. Der Einsatz von Nanomaterialien als Transportsysteme für Antibiotika wurde bisher deutlich weniger untersucht. Das Forschungsvorhaben ANTI-TB setzt genau an diesem Punkt an. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Chemikern, Pharmazeuten und Mikrobiologen innerhalb dieses Konsortiums soll ein neues Therapiekonzept entwickelt werden, welches in Zukunft auch für andere Krankheiten angewendet werden könnte. Während am KIT und bei Rodos Biotarget neuartige Nanocarrier designt, und am ITEM und HIPS inhalierbare Formulierungen entwickelt werden, übernimmt das Pharmazeutische Institut der Universität Halle die toxikologischen Studien. Das FZB mit seiner Expertise in der Tuberkuloseforschung verwendet entsprechende Infektionsmodelle, um die Wirksamkeit der neuen Therapeutika gegen den Tuberkuloseerreger zu untersuchen. Als beteiligtes Unternehmen wird Rodos Biotarget die wirksamsten Formulierungen nach internationalen Qualitätsmaßstäben herstellen und die Vermarktung vornehmen.
Vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzen von bakteriellen Krankheitserregern gegenüber antibakteriellen Wirkstoffen richtete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahre 2016 das Programm „Förderung von Diagnostika und neuartigen Therapien zur Behandlung bakterieller Infektionen“ ein. Das BMBF möchte auf diesem Wege sowohl die Entwicklung neuer Diagnostika für den zielgerichteten Einsatz von Antibiotika als auch die Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung bakterieller Infektionen in der Humanmedizin fördern und vorantreiben. Das Forschungsvorhaben ANTI-TB wurde seitens der BMBF Ende September bewilligt und wird seine Arbeit am 01.10.2017 aufnehmen.